ПЕРВЫЕ ШАГИ (ЧАСТЬ I)

DIE ERSTEN SCHRITTE TEIL 1 

Der 28. Juli 1924 kann als der Ausgangspunkt für die Produktion von Heim-Empfangsgeräten in der UdSSR gesehen werden.

            An diesem Tag erlies der Rat der Volks Kommissare der UdSSR (die Regierung) eine Verordnung zum " Privaten Empfang von Radiostationen ", welche den Bürgern das               Recht auf den Besitz eines Radiogerätes einräumte. 

Und bereits in Herbst 1924 lieferten die „ Vereinigten Moskauer Schwachstrom-Werke“ das erste industrielle Radiogerät - " LDV " („Lyubitelskij Detektornyj Veshatelnyj - Heim Detektor Empfänger"). 

Es hatte eine fest eingestellte Wellenlänge für die Komintern Radiostation (3200 m).

Was aber nicht bedeutet, das die Abstimmung keine Schwierigkeiten machte.  Das

Radio basierte auf einem Kristalldetektor mit "einem aktiven Abstimmpunkt" dessen Abstimmung einiges an Fingerspitzengefühl abverlangte.

Die modifizierten Nachfolgemodelle wurden als "LDV-2" und "LDV-4“ bekannt.

Dann folgten technisch anspruchsvollere (in der Bedienung kompliziertere ) Geräte: LDV-3",  LDV-5" 

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und "LDV-7" mit veränderbarer Spuleninduktivität für das 200-1500 m Band.

Bezeichnenderweise war zeitgleich der Detektorempfänger Type " Proletarier" ebenfalls sehr populär.

Gegen Ende 1924 wurde ebenfalls von den bereits erwähnten Moskauer Niederspannungswerken das erste Röhrenradio produziert. 

Es handelte sich um die Empfangs Anlage Typ " Radiolina " und bestand aus mehreren zu kombinierenden Einheiten.

  42,0 K

Die erste von ihnen enthielt eine abstimmbare Spule für eine Bandbreite von 450-3400m. An diese wurden der Detektor und die Audioverstärker angeschlossen.

Diese waren Zusammengefasst in separaten Kassetten zu 2,3 und 4 Stufen.

Die Geräte waren Batterie gespeist und erhielten zu Beginn die Röhre „R-5“ mit Wolfram Kathode bei einem Heizstrom von ca. 0,6 A.

Aus diesem Grund kam ein wiederaufladbarer Akku für die Heizung zum Einsatz.

Die Notwendigkeit den Akku häufig laden zu müssen, schränkte die Verwendbarkeit -reduziert auf Städte und Gebiete mit entsprechender Infrastruktur  stark ein.

Mit dem Aufkommen neuer Röhren- den „Mikro“ Typen welche nur 1/10 der Heizenergie erforderten, wurde ein Umstieg von Akkumulatoren auf galvanische Batterieelemente möglich.

Die Radiolina“ Anlage besaß nur eine Abstimmspule, und war dementsprechend sehr unempfindlich und unselektiv.

Mitgeliefert wurde ein elektromagnetischer Horn- Lautsprecher Typ „DP“ - später ein Flächenstrahler Lautsprecher Typ „Rekord 2“.

Zeitgleich mit der „Radiolina“ Anlage wurde ein billigerer Einröhren Empfänger für Kopfhörer Einsatz Typ R-2“  produziert.

Zum Massen Medium" stieg das Radio mit der nächsten Auflage an sowjetischen Empfangsgeräten auf. 

Es handelte sich um eine Serie von Typ „B“ Empfängern, entwickelt von E. Borusewich. (Ein Ingenieur der Vereinigten Schwachstromwerke)

Eröffnet wurde die Produktion 1926 mit den Modellen „BV“ (1 Röhre) 

23,5 K

„BT“ ( Drei Röhren) und „B4“ (4 Röhren)

Der BT“ und "B4" hatten eine idente Schaltung – 2 abstimmbare Spulen und den technischen Aufbau „1-V-1 “bzw. „1-V-2“ .

Der BV“ Empfänger konnte auch als einfacher Detektor ohne Batterien eingesetzt werden.

In allen Gerätestufen kamen 3-Elektroden Röhren zum Einsatz.

Die Geräte arbeiteten vom 250- bis zum 2000m Band, und ermöglichten den Empfang und die Wiedergabe von entsprechenden Übertragungen an den elektromagnetischen Lautsprecher Typ: „Rekord“

1928 kam eine verbesserte Version des „B4“ Gerätes unter der Bezeichnung „B4N“ heraus.

Dieses Gerät wurde auch in den (Moskauer) „Moselektrik Werken“ hergestellt.

Eine stärkere Röhre der „UO-3“ Type kam dabei in der NF Stufe zum Einsatz.

Das Model „B4Z“  erhielt eine weitere Verbesserung im Vergleich zum „B4N“ Gerät. Die Schaltung selbst blieb unverändert – Die Röhren kamen jedoch nun in das Gehäuse. 

Zusammen mit dem „B4N“ Gerät wurde ein Universal 2- Röhren Empfänger „0-V-2“ mit der Bezeichnung PL-2“ gefertigt.

Er konnte sowohl als 1- aber auch als 2- Röhren-Gerät arbeiten.

Nebenbei erwähnt, wurden konstruktionsbedingt üblicherweise „Mikro“- Röhren und 2 Gitter-Röhren der MDS-2 Type, bei letzterer eine geringere Anoden Spannung erforderlich, eingesetzt.

Bestückt waren alle oben genannten Empfänger mit direkt geheizten Röhren.

Die Fertigung des Radiogerätes „DLS-2“ war dann der erste Schritt zu den Netzempfängern.

Es handelt sich um ein Gerät mit Detektor, kombiniert mit einem 2 Röhren NF- Verstärker und einem Vakuum Gleichrichter.

Zum Einsatz kamen „UO-3“ Röhren mit direkter Heizung.

Die Auslieferung von Röhren mit indirekter Heizung war der Anfang einer neuen Ära der Radioentwicklung, da nun die vollständige Versorgung aus dem Stromnetz möglich wurde.

(Zur Erinnerung: Lenin: Kommunismus ist Sowjetmacht und Elektrifizierung)

Unter anderem soll zu den ersten Empfängern die Type „E4S-2“ der Orjonikidze Werke (4 Röhren Netzempfänger im Gehäuse) konstruiert von E.N. Genishta, und das Radio „EKL-4“ der Kozitsky Werke (Leningrad) erwähnt sein.

In beiden Geräten sind die neuen Röhren- Tetroden eingesetzt worden.

Die weiteren verbesserten Nachfolger waren die  E4S-3“ und „E4S-4“ sowie die „EKL 34“ Type.

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Alle Geräte sind vom Aufbau Geradeausempfänger  „1-V-2“ mit indirekt geheizten 4 Volt Glasröhren der Typen: „S0 124“ und „SO 118".

            Eine direkt geheizte Triode UO 104“ bildete den NF Verstärker.

An diesen Empfängern erfreute sich eine große Anzahl an städtischen Radio Hörern.

Ebenso erwähnt die Geräte „5NR-3“ und „RP-8“ mit gleicher Schaltung wie oben.

Aus Ukrainischer Fertigung auch bekannt der „U4S-1“.

1934 fertigten die Orjonikidze Werke einen Batterie Empfänger Typ: BI-234“ der eine weite Verbreitung bei der ländlichen Bevölkerung fand.

Ein baugleiches Gerät Type „RPK-9“ wurde später von den Leningrader Radist- Werken“ erzeugt und unterschied sich in der äußeren Bauform.

Das besondere an diesen Gerät war, das man es auch mit einem nicht vollständigen Röhrensatz betreiben konnte!

Abhängig von der Röhrenzahl, konnten die Versionen „1-V-1“, „1-V-0“, 0-V-1“ oder „0-V-0“ zusammengestellt werden.

Der jeweilige Empfangsmodus konnte mit Steckbrücken gewählt werden.

Modifiziert kennt man das Gerät unter den Typen: „RPK-10“ und RPK–11“.

1935 wurde ebenfalls in den Orjonikidze Werken ein neues Netz Radio SI-235“/ (Netzgespeister Individualempfänger ) von P.A. Lokhvitsky konstruiert, der bald der meisterbreiteste Empfänger unter den städtischen Radio Hörern der UdSSR wurde. 

Zeitgleich endete mit diesem Typ die Ära der Geradeausempfänger, die in Folge von Mehrband- Superhets, den Vorfahren der modernen Radios, abgelöst wurden.

In den 30er Jahren wurde auch die Produktion von billigen Detektor Geräten weitergeführt.

Dazu gehören der „DV“, „P-8“ und einige andere.  

(Ende Erste Schritte I)  

 

 

(c) V.Brousnikin, 11/2001 in das Deutsche Übertragen W. Scheida    teacher@psychoserve.com

Der Kristall DS-4 (1:2)

 

R-1

 

BV

 

BT

  

 

B4N

 

 

E4S-2 mit "Rekord" Lautsprecher

 

 

 

BI-234