Первые шаги (часть II)

 

Die ersten Schritte Teil II

 

Das erste sowjetische Großserien Superhet Radio "CRL-8" entwickelt von den "Zentralen Radio Laboratorien" wurde von den Leningrader Kozitsky Werken gegen Ende 1935 gefertigt.

Auf dessen Basis ist auch ein Kombiradiogrammophon entwickelt worden.

Im Gerät kamen die Röhren "SO-182" (HF Verstärkung), "SO-183" (Mischer-Oszillator) , "SO-182" (ZF-Verstärker), "SO-185" (Detektor & NF- Verstärker), "SO-118" (NF Stufe II),  "SO-187" (2 Röhren in Gegentaktschaltung),  "VO-188" (Netzgleichrichter) zum Einsatz.

Es besaß 4 Bänder inklusive 2 Kurzwellenbereichen: 17-30 m and 30-60 m.

Obwohl es Bemühungen zur Entwicklung von Superhets bereits früher gab: 

Zum Beispiel fertigten bereits um 1931 die Kozitsky Werke Batterie gespeiste 6-Röhren Superhet Geräte der Type "SG-6".

Das Gerät arbeitete mit einer Rahmenantenne und Röhren der "PT-2" Type.

Bald danach begann das Orjonikidze Werk in Moskau mit der Auslieferung des
Superhets "SI-646" (Vier Röhren Sechs Kreis Netzempfänger für den Individual Empfang Model 1936)

In der Eingangsstufe arbeitete eine "SO-183" Röhre, eine "SO-182" in der ZF und eine "SO-187"  in der NF-Endstufe.

Das Radio hatte drei moderne Frequenzbänder - KW von 19-50m, MW von 200-550 m und LW von 714 bis 2000m.

Weiters besaß es eine Reihe von interessanten konstruktiven Besonderheiten:

Unter anderem eine Feinabstimmung in Form einer zusätzlichen Rundskala mit Drehzeiger und einem Abstimmindikator auf Basis eines "Orthoscope" Schattenteileranzeigers. 

Ähnliche Anzeiger wurden auch in Importgeräten jener Zeit ("TEFAG") eingesetzt. 

Leider ist der "SI-646" Superhet nur in geringer Stückzahl gefertigt worden.

Bald danach fertigten die Kozitsky Werke ihren All-Bereichs Superhet "CRL-10К".

Die Alexandrow Radio Werke starteten zeitgleich mit der Produktion ihrer berühmten Superhet Radios der "First Class Serie - SVD" ( Superheterodyne All Band mit Lautsprecher) unter Verwendung von zeitgenössischen Amerikanischen Geräten als Baumuster.

Eingesetzt wurden in diesem Gerät die RCA Radioröhren 6D6, 6A7, 6D6, 6V7, 76, 53, 80.

Zu Beginn des Jahres 1938 begannen nichtsdestoweniger die "Electrosignal" Werke in Voronezh (~650km südl. v. Moskau) mit der Großserienfertigung des "6N-1" 

(ausgesprochen "6NG-1" - 6 Röhren Lautsprecher Tischgerät)  

Es arbeitete mit 6,3 Volt geheizten Metallröhren, dessen erfolgreiche Produktion 1937 in der UdSSR (6A8, 6K7, 6F5 - mit einer Anodenkappe, 6F6, 5C4, 6X6, und dem "Magischen Auge" 6E5 begonnen hatte.

Die ersten Auflagen des Apparates wurden mit Amerikanischen "RCA", "Ken-Rad", "Tung-Sol", und "Sylvania" Röhren bestückt.

Dann folgte der "SVD-M" mit eigengefertigten Metallröhren , sowie der "SVD-9" und der "SVD-10"

Diesen folgten das Konsolen Radio-Grammophon "SVG-K" (auf Basis des "SVD-9" Empfängers), die Empfängermodelle "9N-4", "10N-15", "5NU-8", "5N-12", und das Radiogrammophon  "D-11", "10MG-16"

Kurz vor Ausbruch des großen vaterländischen Krieges (WK2), sind die folgenden Modelle konstruiert worden:

Der "Marschall",

der "Pionier" (als Radio und Kombiradiogrammophon), der "KIM", der "Orlionok", der "Moskva" (Fabrik für Kultur Güter der Vereinigten Rostokin Bezirks-Industrie), der im Design neugestaltete "6N-1" Empfänger.

Zusammen mit den Superhets sind billigere Geradeausempfänger Type: "T-35" und "T-37" in den Tula Radio Werken ( ~250km südlich v. Moskau) produziert worden. 

Ebenfalls in diesen Werken wurde auch das Gerät "TESD-2" gefertigt.

Während des Krieges ist die Fertigung von Heimempfängern praktisch eingestellt, jedoch nach Kriegsende mit neuen Modellen fortgeführt worden. 

Das Erste nach dem Krieg gefertigte Modell war der Großserien Superhet "Rekord" mit vielen späteren Modifikationen (1, 2)

Er wurde von verschiedenen Werken gefertigt.

Mit 1946 begann die Großserienproduktion von Vorkriegsmodellen und viele neue Modelle folgten.

Einige dieser sind der "VEF M-557",

der "Moskvich"(-"Sohn Moskaus" - nicht zu verwechseln mit dem Großseriengerät "Moskvich-B"

 der 1949er Fertigung),

Der "Salyut", der "M-648"(Moskauer Krasin Radio Werke), der "VV-661", der "Riga T-689" und der billigere "Riga T-755",

 der "Minsk",

der "6N-25", der "Vostok 7N-27", der "Ural-47" (Radiogerät und Kombiradiogrammophon), der "VEF M-697", der "Baku 6S-47", der "Belarus"

und der  "Leningrad"

Mit Einführung der direkt geheizten 2-Volt Glasröhren sind Batteriegespeiste "Superhets" der "4NBS-6" and "Rodina"("Elektrosignal" Werke in Voronezh) erschienen. 

Die Modifikationen der späteren "Rodina-47" ("Electrosignal-3") genossen eine große Popolarität.  

Die Wechselstromversion dieser Geräte wurde von den "Electrosignal-2" Werken gefertigt.

Die ersten Versuche ein leichtes transportables Radio zu entwickeln, führte zu einer Probeserie des "Efeer-48", gefertigt von den Radiowerken der Stadt Alexandrov (in Zentral Russland).

Eingesetzt wurden direkt geheizte 1 Volt Röhren: 1A1P, 1B1P, 1K1P, 2P1P welche in dieser Zeit erschienen sind.

Das Gerät hatte das Aussehen eines kleinen Koffers mit einem Gewicht von 2,5 Kg mit eingebauter Rahmenantenne. 

Eine stärkere Verbreitung erfuhren die tragbaren Geräte "Tourist", "Novj", "Dorozhny" mit Röhren der gleichen Serie.

  Tourist

Vor dem Krieg gab es auch den "VEF M-1357" Empfänger. Es handelte sich um ein 14! Röhren  Superhet Gerät mit Abstimmungsautomatik und einer dynamischen Klangregelung.

Ebenso gab es eine Festspeichertastensendervorwahl. 

Eine geringe Anzahl solcher Radios wurden bald nach dem Krieg gefertigt. Es waren aber nur vereinfachtere Versionen ohne Sendervorwahltasten.

Alle nach dem Krieg produzierten Wechselstrom Empfänger wurden zuerst mit sowjetischen Metallröhren von recht hoher Qualität und später mit deren analogen Glas Typen bestückt.

Viele Geräte stehen auch heute noch in funktionierenden Zustand und das häufig mit der Originalröhrenbestückung der damaligen Zeit.

Das Großserienmodell "Moskvich-B", "Minsk S-4", und "ARZ" waren mit einer effizientsteigernden Reflexschaltung ausgestattet, die ein gute Stabilität im Betrieb zeigte.

Um die Geräte billiger zu gestalten und deren Gewicht zu senken wurden einige Modelle (der "Rekord", "Rekord-47", "Leningrad", "Moskvich", "Moskva") als transformatorlose Allstromgeräte gefertigt.

Ein Autotransformator wurde für die Modelle des "Moskvich-B", "Record-52" und  "ARZ" gewählt.

In Netzteilen ohne Transformator sind für die Serienheizung spezielle Röhren "30C1S", "25P1S", "30P1S" mit Hoch-Volt-Heizung entwickelt worden. 

Geräte mit geringer Röhrenzahl sind in der Gleichrichtung der Anodenspannung mit Selen- Gleichrichterstäben bestückt worden.

In der Regel wurden in den folgenden Modifikationen die Selengleichrichter aufgrund von Instabilitäten abhängig von deren Fertigungswerk durch Röhrengleichrichter ersetzt (so der "Moskvich-B", "ARZ").

In diesen Jahren sind Festspeichertasten zum Aufruf voreingestellter Radiostationen auch in den nicht so teuren Geräten (der "Belarus", "Leningrad")  aber auch in Großseriengeräten wie (dem "Moskva", "Leningrader" eingeführt worden.

Auch wurde Bakelit als Material für die Gehäusefertigung  gewählt. (der "Moskvich-B" und später der "Ogonyok",

"Strela", "Zarya", "Riga-6") sowie in Metall: der "ARZ", "Riga T-755", später der "Zvezda-54").

Möglicherweise die größte Ausführung von Heim Röhren Geräten der UdSSR jener Tage stellt das hochwertige Kombiradiogrammophon "Riga" gefertigt von den Radiotechnischen Werken in RIGA.

Dieser Apparat beinhaltet alle theoretischen und praktischen Entwicklungen
auf dem Gebiet der Heim-Radiotechnik dieser Periode.

Eingebaut war das Gerät in einer Konsole von  1,3x0,5x1,0m and besteht aus einer Plattenspieler Einheit mit Automatik 10 Fach Wechsler, und einer Elektronik Einheit mit 21 ! Röhren.

Die Eigenschaften des Gerätes waren vorzüglich, was mit folgenden schaltungs- und bautechnischen Maßnahmen sichergestellt wurde:
Eine umfangreiche Lautsprecheranordung von 3 Basslautsprechern und einem Horn Hochton Lautsprecher,
eine leistungsstarke Gegentakt Ausgangsstufe mit 2x2 "6P3S" (6L6) Röhren, ein Tiefton Regelwerk mit Bass Verstärkung, breite Dreiband ZF- Filter mit automatischen Bandbreitenwechsel in Abhängigkeit zum eingehenden Signalpegel, eine höchsteffiziente automatische Schwundregelung, eine rauscharme Abstimmung. 

Dennoch - oder gerade deshalb ging dieses "Monster" nicht in die Großserienfertigung, und existierte nur in geringer Zahl.

Einer von Ihnen ist im Moskauer Polytechnischen Museum ausgestellt.

Interessant zu Erwähnen, das eine Misch-Variation von Röhren in der Empfängerschaltung Verwendung fand.  

Zum Beispiel ist im ZF Teil die "alte" "6K7" Röhre eingebaut, während der Oszillator mit der Noval Pentode "6G3P" bestückt ist.

Alle anderen sind Oktal Röhren wie in jenen Jahren üblich.

Die weitere Entwicklung der Radioindustrie fand ihre Fortsetzung mit Verbesserungen der technischen Eigenschaften und sowie der entsprechender Fertigungstechnik von Radiogeräten.

Aber es waren die ersten Jahre nach dem Krieg, die die Grundlage der
Verschiedenartigkeit der Modelle und der Marken der sowjetischen
Radios legte, die Auszugsweise in dieser Auflistung dargestellt werden.


(c) V.Brousnikin, 11/2001 in das Deutsche Übertragen W. Scheida    teacher@psychoserve.com

 

 

CRL-8

 

 

SG-6 

 

SI-646

 

SVD-1

 

SVG-K

 

10N-15

 

"Pionier"

 

 

"Rekord"

 

"Salut"

 

7N-27

 

 

"Rodina"